Nun verbreitete schon der Dienst, der zum geistigen Tode führte und auf Stein geschrieben war, einen solchen Glanz, daß die Israeliten nicht in das Angesicht des Mose schauen konnten wegen der Strahlung seines Antlitzes, die jedoch  wieder schwand. Sollte da der Dienst des Geistes nicht einen noch  höheren Glanz besitzen? Denn wenn dem Dienst, der das Verdammungsurteil im Gefolge hatte, eine solche Herrlichkeit beschieden war, in wieviel größerer Herrlichkeit muß dann wohl der Dienst erstrahlen,  der das Wohlgefallen Gottes zur Folge hat? Ja, die dort zu Tage getretene Herrlichkeit des Buchstabens wird in dieser Beziehung ganz in Schatten gestellt von der überschwenglichen Herrlichkeit des Dienstes  des Geistes. Denn wenn schon der vergängliche Glanz so herrlich war, um wieviel herrlicher muß dann der Glanz sein, der immerdar bleibt? 
Auf eine so große Hoffnung gestützt, treten wir mit großem Freimut auf.  Wir machen es also nicht, wie Mose. Dieser legte eine Decke über sein Angesicht aus Furcht, die Israeliten möchten das Verschwinden der  vergänglichen Strahlung bemerken. Trotzdem blieb ihr Herz verhärtet. Denn bis auf den heutigen Tag ist diese Decke noch immer bei ihnen vorhanden, so oft ihnen die Schriften des alten Testaments vorgelesen werden. Diese Decke wird auch nicht weggenommen; denn sie kann nur  entfernt werden durch den Glauben an Christus. Ja, bis heute liegt eine  Decke auf ihrer Seele, so oft Mose vorgelesen wird. Sobald sich Israel  aber zum Herrn bekehrt, wird die Decke beseitigt. Der Herr ist nämlich der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist wahre Freiheit. Sobald wir daher mit unverhülltem Antlitz unseres Geistes die Herrlichkeit des Herrn sich in uns spiegeln lassen, werden wir in sein Ebenbild umgestaltet, indem wir von einer Stufe der Herrlichkeit zur andern immer höher steigen, und zwar in dem Maße, wie dies von einem Geiste bewirkt wird, der vom Herrn kommt.
 

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

was Gott gibt ist von größter Heiligkeit, von klarster Reinheit. Selbst was auf Stein geschrieben war, verlieh Mose einen derartigen Glanz, dass die Israeliten nicht in sein Angesicht schauen konnten ohne geblendet zu werden. Diese Verklärung aber war vergänglich wie es die zehn Gebote dann sein werden, wenn der "jüngste Tag" gekommen sein wird. Dann wird einzig die Fassung der Himmelsgesetze gelten!

Das "Wohlgefallen Gottes" kann sich auf Dauer nur unser innigstes Wesen: aus der Wollen des demütigen, gehorsamen Geistes, verdienen. Was ist schon der Buchstabe, der uns Menschen gegeben ist, um uns daran jederzeit orientieren zu können und damit festgeschrieben ist, was Sünde ist und wo Versündigung beginnt. Was ist schon der Buchstabe gegen den sich beugenden, dienstbaren Geistes? Vergängliches vermag zu erstrahlen, doch Unvergängliches behält seinen Lichterglanz! Es ist die Reinheit des Geistes, die einen Glanz, der immerdar bleibt, verleiht.

Wir, als potenzielle Heimgänger, leben in der Hoffnung eines himmlischen Glanzes, der uns als angekommene Himmel swesen, die den Siegeskranz in Händen halten, kennzeichnen wird. Dies sollte uns allen Freude und Sicherheit in all dem geben, was uns im Erdenleben jeglichen echten Glanz vorenthalten soll: im Alltag mit seinen vielfältigen Herausforderungen!

Mose w litt unter der Vergänglichkeit seines Glanzes und verhüllte sein Gesicht, um ein bleibendes Zeichen seiner Berührtheit als Diener vorzutäuschen. Er "legte eine Decke über sein Angesicht aus Furcht, die Israeliten möchten das Verschwinden der vergänglichen Strahlung bemerken." Geschwister, versuchen nicht auch eine bestimmte Art von Klerus und Frömmelnden den Gläubigen einen Glanz zu präsentieren, der doch in Wirklichkeit vergänglich und dem Reifen lächerlich ist? Sie schmücken sich und ihre Kirchen mit prächtigen Ausstattungen aus Gold, Silber, Edelsteinen und allem, was glitzert und glänzt. Es werden die Schriften des alten Testamentes wie heilsbringende Signale angepriesen und selbst vom Fälschergriffel verunreinigte und von übermütiger Auswahl bestimmte Fassungen, werden zum "Buch der Bücher" gekürt. Doch das wahre Licht ist der Glaube an Christus Jesus und dieses Licht erstrahlt aus der Unvergänglichkeit der Liebe des Höchsten und dem Nachtun Seines Sohnes, der sie wiederum uns zukommen lässt als der, der er ist: Heiland, Retter, Messias!

Solange Mose, Abraham und andere Glaubensgrößen bevorzugt und über Christus gestellt werden, liegt über all jene, die das irdische Erlösungswerk Jesu Christi in seiner Bedeutung noch nicht erkannt haben oder nicht erkennen wollen, eine Decke über der Seele.

Christus ist der Befreier, Christus ist die Freiheit, Christus ist der Geist des Herrn.

Nehmen wir also Christus und uns auf und öffne deinen Geist, ohne ihn mit Vergänglichem zu verhüllen. Befreie deinen Geist von allem, was nur ein Schatten des Wahren und Richtigen ist und vermeide ein Spiegel dessen zu sein, was unsere Welt an billigem Glanz und Gloria auf dich wirft. Lasse dich weder beeindrucken, noch irritieren, noch davon abbringen, die "Herrlichkeit des Herrn" in dir wirken zu lassen, dann wirst du in sein Ebenbild umgestaltet und würdig sein, Teil seines geistigen Leibes zu sein. Das, Geschwister, ist dann der Sieg, den wir doch alle erstreben und dann wird geschehen, was uns "von einer Stufe der Herrlichkeit zur andern immer höher steigen" lässt. Unsere spirituelle Verbindung zu gesegneten, ja beauftragten Gottesboten und Helfern lässt uns Wissende ja erleben, wobei die geistige Dienerschaft mithilft: uns in unserer Reinigung und unserem Aufstieg zu fördern "und zwar in dem Maße, wie dies von einem Geiste bewirkt wird, der vom Herrn kommt."

 


Lieber Bruder, liebe Schwester in Christo,
diese Predigt - in Liebe und Sorgfalt sind die Worte gewählt - möge dir wohlgetan haben.
Nur wenn höheres Wissen gelebt wird, entfaltet es seine Kraft. Erkenntnisse helfen, vom Wort- zum TAT-Christen zu reifen: Nächstenliebe wird nur durch gute Werke glaubhaft!
Mit Vorliebe da zu helfen, wo noch keiner oder keiner mehr hilft,  das ist das ganzjährige Bestreben unserer gemeinnützigen Sozialwerke. Dein Obolus, um den wir dich herzlich bitten, unterstützt die Verbreitung der unverfälschten Wahrheit und dient die Not der Ärmsten der Armen in aller Welt zu lindern! Bitte öffne dein Herz    - jede Spende ist zudem abzugsfähig.
"GOTT bezahlt's", wie die albanischen Glaubensgeschwister sagen und wir, die wir ebenfalls in einem gesegneten Gemeinschaftsgeist zu dir stehen, danken für jede noch so kleine Hilfe mit "Vergelt's GOTT!"
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