(Text nach: Das neue Testament nach Johannes Greber, Verlag: www-leuchterhand.de)
"Da stellte sich Paulus mitten auf den Areshügel und hielt folgende Ansprache: "Ihr Männer von Athen! Nach alledem, was ich sehe, seid ihr besonders fromme Leute. Denn als ich umher ging, um eure Heiligtümer kennen zu lernen, fand ich sogar einen Altar mit der Inschrift: 'Einem unbekannten Gott!' Den Gott nun, den ich verehre, ohne ihn zu kennen, den verkünde ich euch. Es ist der Gott, der das Weltall und alles, was darin ist, erschaffen hat. Er ist der Herr des Himmels und der Erde. Er wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhänden erbaut sind. Er läßt sich auch nicht von Menschenhänden bedienen, als ob er das nötig hätte. Er ist ja derjenige, der allen Geschöpfen Leben verleiht und Odem und alles, was sie sonst noch nötig haben. Er machte, dass das ganze Menschengeschlecht von einem Stammvater aus ins Dasein trat und sich über die ganze Erdoberfläche ausbreitete. Er sah dabei für die verschiedenen Geschlechter gewisse Zeitperioden vor und setzte auch die Grenzen ihrer Wohnsitze fest. Das geschah vor allem deswegen, damit sie das Göttliche suchen sollten, um es vielleicht zuerst nur tastend zu berühren, dann aber wirklich zu finden. Es ist ja nicht fern von einem jeden von uns. Denn in dem Göttlichen leben wir, bewegen wir uns und sind wir Tag für Tag. Dasselbe haben ja auch einige von den Eurigen in den Worten ausgesprochen: "Auch wir stammen von dem Göttlichen ab!"

 

Liebe Gläubige,

in einer Zeit, in der Glaubenskriege zum leider üblichen Weltgeschehen gehören und sich der oder die einzelne Gläubige sich nur unwillig mit anderen Glaubensvorstellungen auseinanderzusetzen bereit ist, in einer Zeit also, in der Intoleranz, Verbissenheit bis hin zum Fanatismus religiöse Fronten schafft, da hört sich das, was Paulus den Griechen sagt, recht ungewöhnlich an: Er verurteilt nicht etwa deren religiöse Standpunkte und die Vielgötterei dort,

sondern er argumentiert ganz unbedarft, mit einer Brise Gewitztheit: Ihr habt Heiligtümer, also seid ihr fromme Leute! Wer wollte solcher Logik widersprechen?

Die besondere Frömmigkeit der Athener aber erschließt sich für den Apostel aus der Existenz eines Altars mit der Inschrift: "Einem unbekannten Gott!" "Heureka" mag Paulus da gedacht haben - ich hab's gefunden!", ich weiß nun wie ich meine Mission anpacken und meine Lehre rüberbringen kann. Ich erkläre den "unbekannten" Gott zu meinem, denn mir ist er ja bekannt! "Den verkündige ich euch" ruft Paulus den erstaunten Griechen zu und bietet damit an, ihnen eine Erkenntnislücke zu schließen! Quasi als "Beweis" seiner Behauptung, gibt er erstaunliche Einzelheiten dieses bislang "unbekannten" Gottes preis. Er zeichnet gewissermaßen ein Profil Gottes: "Es ist der Gott, der das Weltall und alles was darin ist, erschaffen hat. Er ist der Herr des Himmels und der Erde."

Und weiter beauskunftet Paulus: "Er wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand erbaut sind", und er machte weiter klar, dass Gott es nicht nötig hat, sich von Menschen bedienen zu lassen. Zu klein ist der Mensch, als dass seine Dienste an Gott eine wirkliche Erleichterung für den Höchsten bedeuten könnte. Als ob Er etwas nötig hätte und wir es Ihm zu bieten hätten...

Es ist der allmächtige Gott, die Quelle alles Guten und wir, die Geschöpfe, die Nutznießer! Er ist der Lebensspender und hält uns alle am Leben.

Paulus lässt die Athener nicht im Unklaren, mit wem sie es zu tun haben und was sich alles hinter dem unbekannten Gott" verbirgt. Kein anderer Gott, keine andere Göttin, so macht der Apostel begreiflich, ist so bedeutsam, hat alles so geschaffen und geregelt, wie Er, der Höchste.

Sogar die Frage der menschlichen Abstammung, der Menschheitsgeschichte spricht der Herold an: "Ein Stammvater, mit Nachkommen über die gesamte Erdoberfläche - so dass auch ihr Nachkommen dessen seid, den dieser Gott bestimmte", impliziert die Aufklärung.

Dann wird Paulus direkter: Jedes Geschlecht, ihr Philosophen, ihr Athener, hat seine Zeit, und selbst die Grenzen der Wohnsitze sind festgelegt. Warum?, so werden auch einige von uns fragen.

Weil nicht in die Ferne geschweift werden sollte, wenn das Gute so nahe ist. Und das Gute, das ist das Göttliche, was es zu erkennen gilt und diese Gotterkennung ist weit wichtiger, als menschliches Vermögen, als irdische Werte und Ziele.

Suche Gott, den einzig wahren Gott, und du findest in Wahrheit seine Spuren in dir selbst!, denn: "Auch wir stammen von dem Göttlichen ab!"

Können wir es dem Apostel nach tun und so reden wie er? Aber ja!

Gibt es doch genügend Menschen die so garvnichts oder erschreckend wenig über den Höchsten wissen!

Sogar auf andere Christen kannst du zugehen und sie fragen: "Weißt du, wie Gott ist? Weißt du, dass der Herr die Liebe ist? Ist dir klar, dass Er alleiniger Herr über Leben und Tod ist? Weißt du, dass Er eine Gestalt hat und wir alle im Geistigen nach Seinem Ebenbild geschaffen worden sind? Deshalb, du lieber Christenmensch, oder du, wer du auch bist, deshalb schwinge sich dein Geist zum Geist auf, und du, Lichtträger, Lichtträgerin, zum Licht. Vereint eure Liebe mit dem Liebesvulkan Gottes!

Wie oft hörte ich die Klage oder das Bedauern, dass Gott nicht geschaut werden kann.

"Du bist Warmblütler", ist dann eine meiner Antworten, vermagst du deshalb ins lodernde Feuer zu gehen ohne zu verbrennen? Nein? Deshalb nicht, weil du es nicht vertragen würdest!

"Ein Mensch kann Gott nicht schauen, denn die Kraft Gottes ist zu groß, als dass Materie sie ertragen könnte!", so ein lehrender Gottesbote.

Derartige Lehren gehören nicht nur wissenden Christengeschwistern angeboten, sondern auch NichtChristen, denn wie damals die Athener, glauben durchaus viele an eine höhere Macht, an eine Art "Regulator", den wir als den "Gesetzesgeber Nr. 1" identifizieren: Gott. Ebenso gehören die meisten Menschen der Vorstellung eines Jenseits, also der einer Weiterexistenz - in welcher Form auch immer - an.

Schauen wir also auf keinen herunter, denn dessen gesamtes Glaubenskenntnis dürfte dir unbekannt sein. Freuen wir uns vielmehr, dass wir uns zu denen zählen, die so viel über den wahren Gott wissen dürfen, so dass er für uns kein "Unbekannter" mehr ist.

Geistchrist, Geistchristin sein, bedeutet im Sinne unserer gnadenbespendeten Kirche, Gott doch ein bisschen "schauen" zu dürfen, denn Wissen und Lehre öffnen die Augen...

Gelobt sei Jesus Christus

GOTT ZUM GRUSS


 

Lieber Bruder, liebe Schwester in Christo,
diese Predigt - in Liebe und Sorgfalt sind die Worte gewählt - möge dir wohlgetan haben.
Nur wenn höheres Wissen gelebt wird, entfaltet es seine Kraft. Erkenntnisse helfen, vom Wort- zum TAT-Christen zu reifen: Nächstenliebe wird nur durch gute Werke glaubhaft!
Mit Vorliebe da zu helfen, wo noch keiner oder keiner mehr hilft,  das ist das ganzjährige Bestreben unserer gemeinnützigen Sozialwerke. Dein Obolus, um den wir dich herzlich bitten, unterstützt die Verbreitung der unverfälschten Wahrheit und dient die Not der Ärmsten der Armen in aller Welt zu lindern! Bitte öffne dein Herz    - jede Spende ist zudem abzugsfähig.
"GOTT bezahlt's", wie die albanischen Glaubensgeschwister sagen und wir, die wir ebenfalls in einem gesegneten Gemeinschaftsgeist zu dir stehen, danken für jede noch so kleine Hilfe mit "Vergelt's GOTT!"
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