Keiner, der zum Bösen versucht wird, darf sagen: "Von seiten Gottes wird mir die Versuchung bereitet:" Denn wie Gott selbst keiner Versuchung zum Bösen unterworfen werden kann, so versucht er auch selbst niemand zum Bösen. Die Versuchung entsteht bei einem jeden vielmehr dadurch, daß er von seiner eigenen bösen Lust gereizt und verlockt wird. Hat die böse Lust die Einwilligung des Menschen erlangt, dann gebiert sie die Sünde des Abfalls von Gott. Hat diese Sünde sich zur vollen Reife entwickelt, dann hat sie den geistigen Tod der Trennung von Gott zur Folge.
Huldigt also, meine lieben Brüder, in diesem Punkte keiner irrigen Ansicht. Nur jene Gaben, die gut sind, und nur jene Geschenke, die vollkommen sind, kommen von oben; sie stammen von dem Vater alles dessen, was Licht ist. Bei ihm gibt es keine Veränderung, keine ab- und zunehmende Verfinsterung. Aus eigener freien Entschließung hat er uns durch das Wort der Wahrheit geistig wiedergeboren. Unter seinen irdischen Geschöpfen sollten wir gewissermaßen seine geistigen Erstlingskinder werden.
 

Liebe Christengemeinde,

meine Brüder und Schwestern im Geiste Christi,

Jeden Moment unseres Daseins erleben wir die wahre Natur des Wesens GOTT: Seine Liebe! Wenn in einer gebräuchlichen Abart des Gebetes "Vater unser" gesprochen wird: "Und führe uns nicht in Versuchung", dann ist es den Textgebern gelungen, Ihn, den Höchsten und Reinsten, so darzustellen, als wäre Er willens und fähig uns, die Geschöpfe, zum Schlechten zu verführen. Dies, liebe Mitgeschwister, ist um wahrsten Sinne des Wortes ungeheuerlich!

Dies impliziert gleichzeitig ein Geschehen, wie es niemals möglich ist: GOTT zu etwas Falschem, zu einer Schlechtigkeit zu verführen. Wenn wir also schon versucht werden, dann liegt die Ursache in allem möglichen - an Äusserlichkeiten und an Innerlichkeiten, niemals aber geht der Impuls von GOTT aus! Von GOTT kommt ausschließlich Gutes, auch wenn wir manches von dem oft nicht, oder nicht sogleich, begreifen mögen, weil unsere Vorstellungen und Wünsche anders sind als das, was wirklich gut für uns und uns zugeleitet worden ist. Also sollte es in jedem von uns festgeschrieben sein: Denn wie GOTT keiner Versuchung zum Bösen unterworfen werden kann, so versucht Er auch selbst niemand zum Bösen."

Es sind die geistigen Verführer, die uns zur bösen Lust reizen. Doch auch sie bedienen sich nur einer Möglichkeit, die wir ganz persönlich ihnen bieten: die in uns liegende Verführbarkeit!

Wir bieten die Plattform, auf der sie agieren, diese dunklen Kräfte und Helfershelfer des Bösen. Sie sind quasi trainiert und von niederer Seite darauf abgestimmt, sich der "bösen Lust" wie es heißt, zu bedienen und sie anzustacheln. Und schon stehen wir in der Versuchung!

Eine Sperre ist dann noch zu überwinden: die des freien Willens, denn nur die Freiwilligkeit erlaubt das Versagen.

Jede Versündigung schafft von uns aus eine Distanz zu GOTT, entfernt uns Stück für Stück von Ihm, schafft gewissermaßen den Abfall. Oft unbemerkt, entwickelt sich ein Weg, der nicht mehr der Weg Christi ist. Dabei trachten Blender- und Täuschergeister danach uns vorzugaukeln, wir seien auf einem guten Weg. Dann, liebe Geschwister, sind wir Opfer eines sogenannten "ethischen Reltivismus"! Das Gute wird für schlecht erachtet und das Schlechte wird für "gut" befunden. Finsternis aber, lässt sich durch keinen weißen Anstrich erhellen. Es gibt sie, die Todeslinie, um sie so drastisch wie sie ist zu benennen. Ab einem bestimmten Punkt in Verführbarkeiten, achten wir nicht mehr auf den "point of no return". - die Versündigung hat sich "zur vollen Reife" entwickelt und hat dann "den geistigen Tod der Trennung von Gott zur Folge." Damit wäre unser Heimgang, vielleicht sogar der potenzielle Siegeslauf, jäh unterbrochen und es wären schwere Wirkungen, als Folge unserer Labilität und eingegangenen Verführbarkeit, abzutragen.

Doch wir sind ja Wissende, wollen Heimkehrer sein und streben gen himmlische Heimat. Also bleiben wir wachsam und beweisen den unzähligen, meist recht boshaften Täuschergeistern und verführenden Elementen, dass gegen Tugendhaftigkeit und Liebe kein Kraut, das uns vergiften könnte, gewachsen ist.

Das Reine ist vollkommen. Wir gehören nicht zu den Reinen, sind aber bereit uns in der Reinigung zu üben und uns zu vervollkommnen! Das ist der Unterschied und das ist der rechte, erfolgversprechende Weg.

Das Reine ist hell, das reine ist Licht und das Reine ist gesegnet, denn es kommt vom Vater. Für GOTT und Seine Gesetze gibt es kein "bisschen" rein, kein "bisschen" koscher und kein "nur ein bisschen" schlecht. Nein, "bei Ihm gibt es keine Veränderungen, keine ab- und zunehmende Verfinsterung." Diese Klarheit sollte dein und mein Leben bestimmen; kein Handel wenn es um Wahrheit, wenn es um Sittlichkeit und Moral geht. Konsequent und unmißverständlich auch die Lehren der geistigen Gottesboten und wer sich situativ nicht sicher ist, wie er das Gelehrte und von Hirtenseite Empfohlene anzuwenden hat, der möge seinen "inneren Unterscheider", sein Gewissen befragen. Ober diese Instanz sind Antworten abrufbar. Würde das, was ich da denke, sage oder tue, Jesus Christus gefallen? Würde er es für gut heißen? Du wirst erleben: die Antwort ist da...

Uns ist das Wort der Wahrheit" wiedergeboren, ist uns gegeben und ins Verständnis gebracht. Dies verdient allen Dank an Gott, denn der allliebende Gott gab uns "aus eigener freien Entschließung" das Wort der Wahrheit und mit ihnen die ausgesuchten Wahrheitsträger und Verkünder. Also sind wir wahrlich gesegnete Geistchristen und Geistchristinnen. Lasst uns in diesem Leben, auf dieser unserer Erde "geistige Erstlingskinder" sein, lasst uns zu Vorbildern und starken Wahrheitsträgern werden. Dann ist und bleibt das Licht mit uns. "Sei DU, oh Herr, doch unser Führer in den Versuchungen und bewahre uns von dem Bösen."

 

 


Lieber Bruder, liebe Schwester in Christo,
diese Predigt - in Liebe und Sorgfalt sind die Worte gewählt - möge dir wohlgetan haben.
Nur wenn höheres Wissen gelebt wird, entfaltet es seine Kraft. Erkenntnisse helfen, vom Wort- zum TAT-Christen zu reifen: Nächstenliebe wird nur durch gute Werke glaubhaft!
Mit Vorliebe da zu helfen, wo noch keiner oder keiner mehr hilft,  das ist das ganzjährige Bestreben unserer gemeinnützigen Sozialwerke. Dein Obolus, um den wir dich herzlich bitten, unterstützt die Verbreitung der unverfälschten Wahrheit und dient die Not der Ärmsten der Armen in aller Welt zu lindern! Bitte öffne dein Herz    - jede Spende ist zudem abzugsfähig.
"GOTT bezahlt's", wie die albanischen Glaubensgeschwister sagen und wir, die wir ebenfalls in einem gesegneten Gemeinschaftsgeist zu dir stehen, danken für jede noch so kleine Hilfe mit "Vergelt's GOTT!"
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